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PassGENau. Nutrigenetik Teil 1

Andere Menschen in Punkto Gesundheit und Prävention zu beraten und unterstützen, bedarf neben einem fundierten Wissen, geistige Flexibilität, Transparenz, Empathie, Demut und dem ständigen auf-dem-Laufenden zu bleiben auch die Bereitschaft die Ärmel hochzukrempeln und aus der eigenen Komfortzone zu treten.

Die Gesundheitsforschung explodiert derzeit geradezu und liefert toujours neueste Ergebnisse, Entwicklungen und Wege.

Der große Wissensschatz, der sich uns dabei immer weiter öffnet, ist einerseits atemberaubend und schafft ganz neue Möglichkeiten für unser Leben, andererseits bringt es auch ganz neue Bühnen und Geschäftsfelder für diejenigen hervor, die sich selbst profilieren oder ein eigenes, fettes Stück vom Kuchen sichern möchten, machen wir uns an dieser Stelle mal nichts vor.

Um die Spreu vom Weizen zu trennen, wie man so schön sagt, bedeutet das, sich entweder irgendwie selbst damit auseinander zu setzen oder sich Experten des Vertrauens zu suchen, die diese ganzen Entwicklungen genau verfolgen, solide einordnen können und dabei den Menschen und dessen Wohlergehen im Fokus behalten.

Es ist essentiell für mich, möglichst nur Empfehlungen weiter zu geben oder die Art von Erfahrungen zu teilen, die für mich Sinn machen. Die ich nachvollziehen kann oder hinter denen ich stehen kann, die mich überzeugen, die ich mir erarbeitet, gründlich recherchiert oder die ich selbst ausprobiert habe. Dabei probiere ich ziemlich rum, teste aus und stehe oft im Wind. Ich lerne so viel dazu und manchmal wirft mich der Sturm auch um.

Weil ich dabei immer mit Menschen zu tun habe, und weil diese Menschen sich entschieden haben, mir zu vertrauen und weil ich mit diesem Vertrauen sehr behutsam umgehe, schwingt immer auch die Angst mit.

Die Angst davor, etwas Falsches zu empfehlen, Angst, dem Menschen der mir gegenüber sitzt, nicht gerecht zu werden, seine Bedürfnisse nicht richtig zu erkennen oder auch seine Möglichkeiten zu über- oder unterschätzen, Angst angegriffen, belächelt oder nicht ernst genommen zu werden, Angst nicht gut genug zu sein, nicht ausreichend zu wissen… die Liste ist lang und ziemlich deprimierend…

Ich weiß, die Angst gehört dazu, denn ohne Angst würde ich nicht besonders lange überleben. Sie bewahrt vor halsbrecherischen Aktionen und schützt damit Leib und Leben. Nicht nur meins, auch das der anderen. Die Angst hat ihren berechtigten Platz, sie sitzt halt nur nicht am Steuer und quatscht mir auch nicht in meine Entscheidungen rein, denn die treffe ich selbst, zusammen mit der Unerschrockenheit, der Freude, der Courage, der Kreativität und dem Wissensdurst.

Um Dir immer die besten, neuesten und annehmbarsten Möglichkeiten offerieren zu können, die Dich zu mehr Gesundheit und Wohlergehen führen, besuche ich Seminare und Vorträge und lese so ziemlich alles, was mir in die Hände fällt.

Dabei stoße ich in letzter Zeit auffallend oft und immer wieder auf einen ziemlich jungen Forschungszweit der Ernährungswissenschaften: die Nutrigenetik.

Schon mal was davon gehört?

Die Nutrigenetik untersucht die Beziehung zwischen Ernährung und Genetik. Die zentrale Frage ist, wie unsere Nahrung, bzw. einzelne Inhaltsstoffe daraus mit unseren Genen interagieren und wie sie unseren ganz persönlichen Stoffwechsel dabei beeinflussen.

Jeder Mensch nimmt Nährstoffe anders auf und verwertet sie unterschiedlich. Es zeichnet sich dabei immer deutlicher ab, dass die Gene einen sehr ausschlaggebenden Faktor dafür darstellen. Die Nutrigenetik ist eine ziemlich zukunftsweisende Forschungsdisziplin, die das Ziel verfolgt, per Gentest passgenaue und personalisierte Ernährungspläne zu entwickeln. Da tut sich in den nächsten Jahren ganz sicher so einiges.

Noch steckt dieser sehr junge Forschungszweig in den Kinderschuhen. Deshalb wird auch so kontrovers über Gentests diskutiert und publiziert, die auf dem Markt sind und nach Auswertung dem Verbraucher bereits jetzt ein personalisiertes Ernährungs- und Bewegungskonzept zur Verfügung stellen. Mehrheitlicher Tenor ist, dass die Forschung noch nicht so weit ausgereift sei, um dies differenziert genug anzubieten. Im Umkehrschluss unterstellt diese Berichterstattung also Unternehmen, die durchaus gewissenhaft und mit den besten Absichten arbeiten mögen, eine gewisse, um es vorsichtig auszudrücken, eigennützige Motivation darin.

Dem möchte ich genauer auf den Grund gehen und starte einen Selbstversuch.

Ich habe mir ein solches Gentest-Set bestellt und möchte das Ganze jetzt mal testen. Dabei gehe ich so wert- und vorurteilsfrei an die Sache wie möglich und schreibe meine Erfahrungen und Erlebnisse damit aus meiner ganz persönlichen Sicht auf.

Ihr könnt hier, wenn ihr mögt, regelmäßig darüber mitlesen…Sobald mein Set da ist, melde ich mich wieder. Bin schon ganz schön gespannt…;-))

Alles Liebe, Eure Claudie

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