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Vorsorge ist sexy

Heute ist der Diskussion um eine mögliche Corona-Impfpflicht ein Ende gesetzt. Ich persönlich bin ganz glücklich darüber, denn ich hätte es als falsch empfunden, Menschen zu einer Impfung zu verpflichten, die sie nicht wollen und, deren Neben- und auch Langzeitwirkungen auf den Organismus, auf das ganze System, nicht seriös abschätzbar sind. Niemand kann das heute schon sicher wissen. Ich bin geimpft und hoffe natürlich, es gibt keine üblen Langzeitfolgen, aber wissen tue ich es nicht.

Zudem zeigen die vielen „Impfdurchbrüche“, also Infektionen trotz doppelter Impfung und Booster, dass die Wirksamkeit nicht ausreichend ist, da die Immunantwort einfach zu schwach ausfällt, zumindest bei der derzeit vorherrschenden Omikron Variante des Corona Virus.

Die immer wieder gleiche, rechtfertigende Aussage einiger Impfverteidiger, eine Infektion ohne Impfschutz könne deutlich stärker ausfallen, ist auch nicht mehr als eine unbewiesene These. Kann sein, muss aber nicht. Wer will das wirklich wissen?

Ich weiß es jedenfalls nicht. Aber ich erhebe auch nicht den Anspruch darauf. Ich denke und fühle selber nach. Dabei überlege ich mir immer sehr gut, wo ich mich informieren möchte und frage mich, von wem ich Empfehlungen oder Rat wirklich annehmen würde. Ich diskutiere gern mit den Menschen, deren Expertise ich anerkenne, denen ich vertraue oder deren Meinung mich einfach interessiert.

Wer sich klar für oder auch gegen diese Impfung entscheidet, hat meistens gute Gründe. Diese Gründe muss ich weder verstehen, noch nachvollziehen oder gut heißen. Ich kann sie akzeptieren und als das stehen lassen, was es ist. Die Entscheidung eines anderen Menschen.

Ich weiß auch, und das kenne ich aus anderen Situation in meinem eigenen Leben, wenn ich mich zu etwas gedrängt fühle, hinter dem ich, aus welchen Gründen auch immer, vollkommen egal, nicht stehen kann, geht etwas in mir in den Widerstand.

Bezogen auf eine Impfung, die, wenn sie mental und emotional klar innerlich abgelehnt wird, wird sich das wohl alles andere als positiv auf das gesamte System auswirken. Das ist nicht gut. Und deshalb bin ich sehr froh, dass diese Impfpflicht vom Tisch ist.

Gut wäre, wenn wir jetzt, statt damit zu hadern oder einfach nur mit Sorgenfalten auf der Stirn auf den nächsten Herbst zu blicken, ins Handeln kommen und erkennen, dass wir ziemlich für uns tun können, nämlich richtig vorsorgen, damit Viren & Co. weniger Chancen haben.

Es gibt viele Menschen, die sehr stark auf das Virus reagieren und sogar daran oder damit versterben. Das ist eine Tatsache, die ich sehe und ganz sicher nicht klein reden möchte oder gar negiere.

Dennoch müssen wir alle wohl damit leben, dass dieses Leben Gefahren birgt, wir es nicht kontrollieren können und uns schon gar nicht davor verstecken sollten.

Wir sollten anfangen, mit all dem Leben um uns herum, das übrigens die gleiche Existenzberechtigung hat, wie wir selbst, friedvoller zu sein.

„Survival of the fittest.“ Dieser Satz aus der Darwin’schen Evolutionstheorie besagt, dass diejenigen überleben, die sich am besten an ihre Umwelt anpassen. Nicht der Stärkste, wie es oft fälschlich interpretiert wird, sondern der Anpassungsfähigste überlebt.

Übertragen auf die aktuelle Situation bedeutet das nichts anderes als dass wir wirklich lernen sollten uns unserer veränderten Umwelt anzupassen und auch mit diesem Virus zu leben.

Wie machen wir das?

Wir tragen jahrelang FFP2 Masken ohne einen vorherigen Gesundheitscheck. Dabei atmen wir nicht nur unsere eigene verbrauchte, sauerstoffarme und kohlendioxidreiche Luft, die eigentlich aus der Lunge raus soll, wieder in dieselbe, sondern auch einen undefinierten Chemiecocktail ein. Langzeitwirkung? Keine Ahnung. Erstmal egal. Gesund ist anders.

Auch unser Immunsystem trainieren wir damit und durch den mangelnden Kontakt mit allen anderen Viren, Bakterien oder sonstigen Erregern mehr als schlecht.

Aber ich habe durchaus akzeptiert, dass Masken ja nicht nur zum Selbstschutz, sondern vor allem auch meine Mitmenschen vor Corona-Viren schützen sollten und (er)trage sie deshalb brav und meistens kommentarlos, da wo es noch notwendig ist. Angepasst kommt eben auch besser durchs Gesellschafts-Leben.

Allerdings zu denken, dass durch das Impfen, Maskentragen und Kontaktverbote ein Virus irgendwann „kontrollierbar“ ist, ist mir genauso fremd als zu hoffen, dass es so sang- und klanglos verschwindet, wie es gekommen zu sein scheint. Das wird es nicht. Das bleibt jetzt.

Die Frage also noch einmal: „Wie lernen wir damit zu leben?“

Wie kann jeder für sich und wie können wir alle mit- und füreinander uns dem so gut anpassen, dass wir nicht nur überleben, sondern auch gut weiter leben und uns weiter entwickeln?

Wir, das heißt ein Großteil der Menschen in den sogenannten Zivilisationsländern hat es verlernt, sich den natürlichen Umweltbedingungen anzupassen und mit der Natur im Einklang zu sein. Im Gegenteil arbeiten die meisten von uns mit ziemlicher Kraft absichtlich dagegen und schaufeln sich dabei im wahrsten Sinne ihr eigenes Grab. Und allen anderen übrigens auch.

Wir unterschätzen einfach immer noch viel zu leichtfertig das Ursache-Wirkungsprinzip und ganz besonders auch die Gefahren, die von Ängsten oder existentiellen, unbewältigten psychischen Erlebnissen ausgehen können.

Wir ernähren und verhalten uns nicht artgerecht. Wir glauben, alles besser zu wissen, kontrollieren zu können, denken im Kreis, machen uns zu Gefangenen des eigenen Egos und zerstören dabei auch noch den uns geliehenen und einzigen Lebensraum. Nicht sehr smart.

Viren, Bakterien, Keime oder sonstige Angriffe auf unser Immunsystem, auf unsere Gesundheit oder unser Wohlbefinden haben nur eine Chance zerstörerische Kräfte in unserem Organismus zu entfalten, wenn sie auf das entsprechende Milieu treffen. Auf den passenden Nährboden.

Ist dieser passende Nährboden jetzt einfach Kismet oder sind es die Gene? Nein. Wohl eher nicht. So ein Milieu erschaffen wir uns schön selbst. Meistens jedenfalls.

Die gute Nachricht: Genauso können wir uns aber auch einen Nährboden schaffen, in dem Erreger kein so leichtes Spiel haben.

Und die noch bessere Nachricht: Das macht Freude. Es fördert die Resilienz. Und es gibt Selbstvertrauen.

Als Trainerin für ganzheitliche Gesundheit & Prävention ist das natürlich mein Thema.

Die Frage: Was hält Dich gesund, egal, was um Dich herum passiert?

Meine Arbeit basiert auf der Frage, wie Gesundheit entsteht, wie sie erhalten, verbessert oder, wenn das Kind bereits kurz im Brunnen untergetaucht ist, wieder hergestellt werden kann.

Letzteres in bester und sinnvoller Ergänzung zu anderen Maßnahmen, wie z.B. einer sehr guten, individuell angepassten naturheilkundlichen und/ oder schulmedizinischen Therapie.

Manche Dinge im Leben bleiben uns nicht erspart. Und auf Vieles haben wir keinen Einfluss. Dinge passieren. Shit happens. Und manchmal auch ganz, ganz großer Shit. Unerträglicher Schmerz bis hin zum totalen Knockout.

Die Frage ist nicht, wie halten wir das alles von uns fern. Das geht eben in vielen Fällen nicht. Leben ist nun einmal unberechenbar und folgt seinen ganz eigenen Gesetzen. Doch wir können entscheiden, wie wir darauf reagieren. Wie wir darauf antworten. Und im Wahrsten Sinne Ver-ANTWORT-ung übernehmen. Und gut, für uns selbst Vor-zu-sorgen.

Vorsorge. Worum geht es dabei?

Es geht  erst einmal darum, zu erfahren, wirklich an sich selbst zu erfahren, wie entscheidend die eigene Sicht auf die Welt ist, die eigene Antwort auf alles, was ist und passiert.

Es geht darum, Sinn in den Dingen und in den eigenen Handlungen zu finden.

Es geht um die Gewissheit darüber, das Steuer des eigenen Lebens in der Hand zu halten. Entscheidungen treffen zu können über das eigene Leben.

Es geht um (Lebens)Mut und Freude.

Genauer hinzuschauen und Dich selbst intensiv zu fragen, wie es Dir wirklich geht, ist bereits Vorsorge.

Wahrzunehmen, was im eigenen Leben gerade so los ist und Dich selbst darin zu spüren, alle Gefühle zuzulassen, ist Vorsorge.

Lebenskrisen fühlen, schwere Traumata, wie z.B. der Verlust eines geliebten Menschen oder eines geliebten Tieres, Ängste, existentielle Sorgen, all diese Dinge, die Gesundheit und das eigene Wohlbefinden massiv beeinflussen wirklich zu fühlen und zuerst einmal ohne Wertung anzunehmen, ist Vorsorge.

Dich zu fragen, was macht mir Freude und lebe ich diese Freude in meinem Alltag und wenn nicht, wie kann ich meine Freude in mein Leben (zurück) bringen, ist Vorsorge.

Dich zu fragen, was sind meine Werte, lebe ich sie oder verrate ich sie zu oft zugunsten irgendwelcher faulen Kompromisse und wenn ja, wie kann ich das ändern, ist Vorsorge.

Dich zu fragen und dabei ganz ehrlich zu Dir selbst zu sein, ob das, was Du tust, die Arbeit, die Du machst, noch Sinn für Dich ergibt und ob dieser Sinn mit Deinen Werten übereinstimmt, ist Vorsorge.

Für Dich selbst einzustehen, auch mal Unbequemes anzusprechen, weil es das ist, was Dir wirklich auf dem Herzen und der Seele brennt und dabei das Risiko einzugehen, dass sich andere von Dir abwenden, ist Vorsorge.

Deinem Bedürfnis nach persönlicher Entwicklung, nach Wachstum und Ausdruck zu folgen, Dein eigenes Potential zu erkennen und zu leben, ist Vorsorge.

All dies sind wichtige, essentielle Fragen, die wir uns alle immer wieder stellen und mit unserer aktuellen Lebenswirklichkeit abgleichen sollten.

Mutig sein, manchmal radikal. Das ist Vorsorge.

Und dann…wenn Du Dein Leben spürst, Dich wirklich darauf einlässt, die richtigen Fragen stellst und stark genug für die Antworten bist, keine faule Kompromisse mehr machst, Kompromisse sind ok, aber niemals faule Kompromisse, keinen Verrat an Dir selbst, kommt der Rest von selbst.

Der Rest sind dann eine gute, für Dich gesunde, frische, lebendige Ernährung, Bewegung, Entspannung, guter Schlaf…all das was Du kennst und was Dich manchmal soooo sehr angestrengt hat, wird Dir plötzlich geradezu in den Schoß fallen. Es wird leicht. Du wirst leicht.

Echte Vorsorge kann so sexy sein. Lass sie Dir nicht entgehen.

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